Nach
gutem Desayuno (Frühstück) überlegten wir gen Süden zu fahren. Ursprünglich
wollten wir nach La Laguna (voller Name: San Cristóbal de La Laguna), war von
1496 bis 1723 Hauptstadt der Insel gewesen ist und daher über weit mehr hübsche
Bauten verfügt als Santa Cruz, was außer dieser einen Einkaufsstraße nicht
allzu viel zu bieten hat. Kommt man von der TF5 (von Puerto de la Cruz (oder
auch noch weiter in Westen) nach Santa Cruz) so gibt es mehrere Ausfahrten nach
La Laguna, übrigens auch die einzige Stadt mit einer Universität der gesamten
Kanaren. Wir nahmen die erste, fuhren zurück auf die Autopista, um die zweite
zu nehmen, und landeten in einem Wohngebiet ohne Beschilderung Richtung „centro
historico“, was in Orotava beispielsweise ausgeschildert ist. So beschlossen
wir denn, weiter südlich nach Candelaria zu fahren, was uns der Reiseführer
empfahl. Von der Autopista, nun die TF1 (von Santa Cruz an der Ostküste entlang
in den Süden zum Südflughafen nach Los Cristianos), sieht man schon das
Städtchen am Meer, das sich laut Reiseführer über die Jahre von einem
Wallfahrtsort (wegen der Basilika) zu einem richtigen Touristenstädchen
gemausert hat und im Sommer heillos überlaufen sei. Das Meer schien am heutigen
Tag unruhiger, die Brandung war stärker als wir es zuvor beobachtet hatten,
obgleich das keine wirklich starke Brandung noch hohe Wellen waren. Zudem war
dies auch der bisher kälteste Tag. Schon am Morgen war das gemütliche
Aufdembalkonsitzen ins Frösteln geraten und ohne Decke schier undenkbar. Bald
zogen ziemlich düstere Wolken am Himmel auf.
Das Sehenswerteste für mich waren jedoch die Guanchenkönige, die sich nahe der Basilika am Meer aufgestellt hatten. Die Guanchen sind die „Ureinwohner“ Teneriffas und wurden später, als die Spanier kamen, von jenen verdrängt. Apropos: Daher kommt auch der Name La Matanza, was ja die Schlacht/das Gemetzel/das Blutbad bedeutet: Hier erlitten die Spanier eine Niederlage gegen die Guanchen nach einer blutigen Schlacht, also nicht direkt in La Matanza, aber in der Acentejo Schlucht (Acentejo ist ein Gebiet, in dem unter anderem auch La Matanza liegt, sowie ein paar Orte daneben.)
Dort sieht man die Basilika. |
In der Basilika |
Die Basilika ist einen Besuch wert. Auf dem Foto erkennt man
leider nicht sehr viel, aber die Bemalung an der Wand ist wirklich schön. In
einem Nebenraum, wo die Marienstatue steht, kann man elektronische Kerzen
„anzünden“.
Eine kleine Einkaufsstraße gibt es dort auch, sowie ein paar Restaurants/Bistros. Die Guanchenkönige |
Das Sehenswerteste für mich waren jedoch die Guanchenkönige, die sich nahe der Basilika am Meer aufgestellt hatten. Die Guanchen sind die „Ureinwohner“ Teneriffas und wurden später, als die Spanier kamen, von jenen verdrängt. Apropos: Daher kommt auch der Name La Matanza, was ja die Schlacht/das Gemetzel/das Blutbad bedeutet: Hier erlitten die Spanier eine Niederlage gegen die Guanchen nach einer blutigen Schlacht, also nicht direkt in La Matanza, aber in der Acentejo Schlucht (Acentejo ist ein Gebiet, in dem unter anderem auch La Matanza liegt, sowie ein paar Orte daneben.)
Im Städtchen |
Candelaria ist ein recht hübscher Ort und im Sommer bestimmt
auch gut zum Baden geeignet.
Unterwegs waren wir noch ein letztes Mal tanken für
87ct/Liter, dort erlebte ich das erste Mal, wie ein Angestellter das Tanken und
Scheibewischen übernahm. Über das Trinkgeld schien er sich sehr zu freuen, das
hatten wir auch schon zuvor in einem Bistro entdeckt, die Freude, die ein
bisschen Trinkgeld auslöst: scheinbar bekommt man hier kein/kaum Trinkgeld?
Am Abend wollten wir kochen, so schnitt ich die frisch
gekaufte Zwiebel auf und ein Geruch drang mir entgegen ebenso wie eine dunkle
Verfärbung. Also die zweite Zwiebel. Gleiches Prozedere. Danach keine Zwiebel
mehr, da wir angenommen hatten, dass wir nicht mehr bräuchten für zwei Tage auf
der Insel. Merke: Man kaufe besser kleine Zwiebeln, die faulen nicht so
heimtückisch.
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